Zahnfleischentzündungen bei Katzen
Eine Gingivitis kommt bei Katzen recht häufig vor, oft besteht dieses Symptom schon von Geburt an
Meistens sind Bakterien der Auslöser dieser Entzündung.
Ist das Zahnfleisch nur gerötet ohne Entzündungszeichen handelt es sich nicht um eine Gingivitis, diese ruft bei Katzen folgende Symptome hervor:
- Schmerzen
- Speichelung bis zu Blutungen
- sehr starker Mundgeruch
Bei der Katzenseuche kann auch eine Gingivitis entstehen, diesmal sind allerdings Viren die Ursache. Die Katzen leiden unter Fieber, Erbrechen, starke Schluckbeschwerden und sehr starkem Speicheln.
Auch eine Niereninsuffizienz kann die Ursache für die Gingivitis sein, dann durch erhöhte Harnstoffwerte im Blut. Der Mundgeruch riecht dann leicht nach Urin.
Es können Geschwüre und Blutungen entstehen, so dass die Katze kaum mehr Futter aufnehmen kann. Auch vermehrte Zahnsteinbildung kann zu einer Gingivitis führen, begleitet von süßlichem Mundgeruch.
Ich schließe daraus, dass die Hauptursache für den Zahnstein unserer Katzen in der Ernährung zu finden ist. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Katze eine Mahlzeit bekommt, die ihre Zähne vollständig reinigt. Wenn sie eine Maus als Beute erbeuten, wird sie mit Fell und Knochen komplett verspeist, was eine natürliche Reinigung der Zähne ermöglicht.
Leider kann keine Art von Trockenfutter diese Funktion ersetzen, obwohl viele Menschen fälschlicherweise glauben, dass dies möglich ist. Darüber hinaus enthält Trockenfutter aufgrund der Notwendigkeit, ihm seine Form zu geben, oft große Mengen an Kohlenhydraten in Form von Getreide, was Zahnstein verursacht.
Hochwertiges Nassfutter hat oft weniger oder gar kein Getreide, aber es gibt immer noch wenig oder keine Möglichkeiten zum Kauen. Wenn es um billiges Dosenfutter geht, sind die Probleme jedoch viel dramatischer. Dieses Futter enthält in der Regel nicht nur Getreide, sondern auch Zucker, was die Zähne unserer Katzen stark beeinträchtigen kann.
Mein Ratschlag für Katzenbesitzer ist, ihrer Katze gelegentlich ein Stück rohes Fleisch zu geben. Hühnerherzen und -mägen sind besonders beliebt und bieten auch eine gute Möglichkeit zum Kauen, genau wie feste Stücke von Rind, Huhn, Pute oder Fisch. Es ist jedoch wichtig, bei der Leber aufzupassen und sicherzustellen, dass Katzen nur sehr geringe Mengen (maximal 3% der Gesamtmenge) zu sich nehmen, da eine Überdosierung von Vitamin A auftreten kann.
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